Steroide sind im herkömmlichen Sinne Naturstoffe, die vielfälltige biochemische Aufgaben, wie beispielsweise als Sexualhormon, im Körper übernehmen. Anabole künstlich hergestellte Steroide (Testosteron als Anabolika) werden im Leistungs-, sowie Breitensport aufgrund ihrer leistungssteigenden Wirkung als Doping missbraucht.
Anabole Steroide
Anabole Steroide sind synthetische Testesteron-Hormone, die eine leistungsteigernde Wirkung besitzen. Allgemein gehören anabole Steroide zu der Gruppe der Anabolika und gelten somit als Dopingmittel.
Wirkung
- Anabole Wirkung:
Bei körperlichem Training fördern anabole Steroide den Eiweißstoffwechsel und ermöglichen effektiveren Muskelaufbau. Die Regenerationsfähigkeit wird ebenfalls verbessert. - Androgene Wirkung:
Anabole Steroide beeinflussen oftmals unerwünscht innere und äußere Geschlechtsmerkmale.
Nebenwirkungen
- Störung des körpereigenen Hormonhaushalts. Der Körper stellt die eigene Hormonproduktion zurück - was zu Störungen in der Errektionfähigkeit und Spermaproduktion führen kann.
- Leberschäden
- Akne
- "Vermännlichung" bei Frauen
- Im Wachstum führt Anabolika zu Verknöcherung noch wachsender Knorpelstrukturen.
- Verstärkte Aggressionen
- Belastung des Herz-Kreislauf-Systems - erhöhtes Herzinfarktrisiko
Missbrauch
In Deutschland sind anabole Steroide verschreibungspflichtig. Der Erwerb ohne ärztliche Verordnung ist strafbar. Der Konsum von verbotenen Steroiden nahm insbesondere bei jüngeren Sportlern stark zu.
Auf dem Schwarzmarkt finden sich insbesondere gefälschte Steroide aus dem Ausland, die dort hergestellt und anschließend, teils sogar durch organisiertes Verbrechen, über internationale Grenzen geschmuggelt werden.
Anabolika ist bereits seit 1974 im Leistungssport verboten und als Dopingmittel anerkannt.
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