Die Biologische Wertigkeit gibt an, wie hochwertig ein Eiweiß für den menschlichen Organismus ist, mit anderen Worten: wie effektiv das zugenommene Eiweiß in körpereigenes Eiweiß verwertet werden kann.
Je höher der Anteil an essentiellen Aminosäuren im Protein, desto hochwertiger ist das Eiweiß.
Der Begriff "Biologische Wertigkeit" wird meist im Zusammenhang mit Proteinkonzentraten (Eiweißpulver) von vielen Herstellern genannt und gilt daher für viele Athleten als wichtiger Aspekt bei der Supplementwahl.
Bedeutung
Bei der Verwendung dieser Meßgrößen kommt oft Verwirrung auf und es wird hier mit allerlei nicht miteinander vergleichbaren Zahlen jongliert.
Es gibt unterschiedliche Methoden, die Eignung eines Nahrungsmittels zur Biosynthese von Körperprotein zu bestimmen. Entscheidend sind vor allem der Gehalt an essentiellen Aminosäuren und die Verfügbarkeit der im Protein enthaltenen Aminosäuren. Hier sei noch einmal kurz erklärt, dass alle Proteine aus Aminosäuren aufgebaut sind. Hierbei unterscheidet man acht essentielle und die nicht-essentiellen Aminosäuren.
Essentielle Aminosäuren müssen durch die Nahrung aufgenommen werden und können nicht vom Körper hergestellt werden. Nicht essentielle Aminosäuren können dagegen vom Körper durch andere Aminosäuren abgeleitet und hergestellt werden.
Daraus leitet sich ab, dass der Gehalt an essentiellen Aminosäuren im Protein von grundlegender Bedeutung ist. Die acht essentiellen Aminosäuren sind: Methionin, Lysin, Valin, Leucin, Isoleucin, Phenylalanin, Tryptophan und Threonin.
Beispiele
Als Referenzwert gilt Vollei, was als hochwertigstes Eiweiß gilt.
- Vollei: 100
- Kartoffeln: 98-100
- Rindfleisch: 92
- Thunfisch: 92
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