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Kampfsport

Kampfsport als Selbstverteidigung ?

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mariaa schrieb ... 15.03.2015 13:57

Beiträge: 4

 


Will mein Selbstvertrauen pushen und dachte mir dass ein Kampfsport sich da am besten eignet. Stimmt das ?

Ich möchte aber nicht irgendwas bei dem man nach Choreographien kämpft, es möglichst schön aussehen soll, man Gürtel sammelt und auf Wettkämpfe geht, sondern etwas alltagstaugliches, bei dem ich lerne mich gegen Angriffe zu verteidigen, eventuell auch mit Gegenständen die man grade zur Hand hat.

 

Man kann als Frau nie sicher gehen und aus diesen Gründen kann es ja auch nur gut sein wenn man paar Sachen lernt. Was denkt ihr denn darüber und was darf bei euch denn zur Selbstverteidigung nicht fehlen ? :)

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patrickk1 schrieb ... Vorgestern um 22:42

Beiträge: 15

 


Gruß an dich. 

 

 Ich habe früher JuJutsu gemacht, das ist sicher effektiv, war aber gar nicht mein Ding. 

 Jetzt mache ich seit 9 Jahren Karate und habe den Kampfsport für mich gefunden. Bis ich mich wirklich gegen ""jeden"" Gegner verteidigen kann, wird es noch eine lange Zeit dauern. Aber beim Kampfsport lernt man auch, dass mal einfach umdrehen und weggehen nicht schaden kann ;) Dazu habe ich dann auch immer ein Pfefferspray dabei, allgemein kaufe ich meine Ausstattung im Internet, also hier http://www.obramo-security.de/Selbstverteidigung .

 

 Aber so pauschal kann man deine Frage nicht beantworten, denn du musst ja immerhin auch alleine wissen was dir passt und wo du auch Spaß hast denn es bringt ja nichts wenn du da jetzt ohne Spaß hingehst und ja...

 

 Mehr kann ich dir so nicht sagen denn es ist deine Sache.

Zuletzt bearbeitet: Vorgestern um 22:42

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Bansai schrieb ... 28.03.2015 07:22

Beiträge: 131

 

Hi,

Ich habe Tae Kwon Do und Hapkido gemacht. uber 10 Jahre lang.

Ich würde dir persönlch Hapkido empfehlen, weil es echte Selbsverteidigung ist.

ABER: Das wichtigste ist das du dich bei dem was du auch immer machst, wohl fühlst, die Truppe in der du Trainierst muss OK sein, denn du wirst viele Jahre da Trainieren müssen um die irgendwann effektif verteidigen zu können.

 

Diese Möchtegern Wochenendkurse bringen gar nichts

 

Gruß

Bansai

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Zysty schrieb ... 30.03.2015 15:04

Beiträge: 41

 

Von heute auf morgen wirst du dich nicht verteidigen können, egal welche Sportart du lernen möchtest. Das dauert schon seine Zeit bist du da jemanden abwehren kannst der es wirklich ernst meint.

Zur Steigerung deines Selbstvertrauens also auf kurze Sicht nur bedingt geeignet. Wenn du aber die richtige Sportart für dich findest und dort ein paar Freunde findest ist das auch möglich, wird aber seine Zeit dauern.

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waterblind schrieb ... 01.04.2015 23:33

Beiträge: 27

 

Egal ob man einen kurzen Kurs macht oder sich dann Kampfsport als Training aussucht als Frau ist das nie verlehrt und man lernt anwendbare Strategien wenn man so will, also von daher auch das machen was man will, also was interessiert dich denn im speziellen, Spaß machen soll es ja auch, oder?

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phoenix94 schrieb ... 04.04.2015 22:49

Beiträge: 1

 

Hey mariaa, ich kann mich meinen meisten vorrednern nur anschliessen.
A. Du musst den Sport wirklich beherrschen und es muss wirklich aus dem FF gehen. Sonst sind deine angelernten Techniken alle futsch weil im eifer des Gefechts immer der laie vergisst was er gelernt hat.
B. Falls du dich doch entschliesst einen Sport zu machen kann ich dir Krav Maga empfehlen. Das ist eine von der Israelischen armee entwickelte kampftkunst. Sie beruht auf griffen und gezielten schlägen die anatomische wundpunkte treffen und das möglichst effizient und schnell. Es ist relativ populär bei Frauen.

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simonniklaus schrieb ... 30.03.2023 19:27

Beiträge: 1

 

Hallo Maria

Ich habe schon so ziemlich alle möglichen Kampfsportarten ausprobiert:

Wing Chun, Eskrima, Aikido, Krav Maga, Judo, Japanisches Jiu Jitsu, Brasilianisches Jiu Jitsu, Boxen, Ringen, Thaiboxen, Sanda, MMA

Ausserdem habe ich meinen obligatorischen Militärdienst (Schweizer) bei der Militärpolizei geleistet. 

 

Grundsätzlich kann ich dir drei Dinge auf den Weg geben:

1. Du musst unbedingt mehrere Studios ausprobieren. Lass dich nicht in eine Mitgliedschaft beim erstbesten Studio drängen. Ich rate dir, bei mindestens 3 Orten reinzuschnuppern und zu schauen, ob die Atmosphäre gut ist und ob dir die Techniken realistisch erscheinen. Geh einfach mal ins Probetraining bei allen Kampsportarten, die dich interessieren. 

2. Da du schon schreibst, dass dich Choreographien nicht interessieren vermute ich, dass dieser Punkt, auch wenn ihn viele Leute nicht hören wollen, für dich ziemlich intuitiv sein wird:

Um dein Selbstvertrauen zu stärken und deine Fähigkeiten für einen realistischen Fall zu verbessern, musst du auf jeden Fall eine Vollkontaktsportart wählen. Vollkontakt schliesst alle "gröberen" Kampfsportarten ein, also beispielsweise Judo, Boxen, MMA, etc.

Hauptsache es sind Sportarten/Studios, bei denen man Sparring machen kann. Wenn ein Studio kein Sparring macht, melde dich nicht an! Sparring ist mit Abstand das wichtigste Element des Trainings, denn dort erfährst du, ob deine Techniken tatsächlich funktionieren. Ohne Sparring bleibt alles nur Theorie, was du dir über Monate oder Jahre antrainierst. Im Ernstfall wirst du nicht vorbereitet sein. Ich selbst musste das leider auf die harte Tour lernen, nachdem ich Jahrelang mehrmals pro Woche Wing Chun trainiert habe.

3. Da nur Vollkontaktsportarten in Betracht gezogen werden sollten, ist die nächste Frage, wie viel Zeit du investieren willst. Es ist ein Unterschied ob du komplett in diese Welt eintauchen und 6 mal die Woche trainieren willst, oder nur 1 mal. Wenn du beispielsweise 1 mal trainieren willst, macht es wenig Sinn, sich im MMA anzumelden. Es gibt dort tausende Techniken und mit einmal pro Woche dauert es Monate, bis man mal die Grundlagen kennt.

Meine Empfehlung (wie gesagt, probier am besten alles aus was dich anspricht):

Wenn du 1-2 mal gehst: Boxen, Kickboxen, Thaiboxen, Judo, etc. Sportarten, bei denen man die Grundlagen schnell gelernt hat.

Wenn du 3+ mal gehst: BJJ, MMA, Grappling, etc. Alternativ kannst du natürlich auch mehrere Kampfsportarten gleichzeitig trainieren...

 

Hoffentlich konnte ich dir weiterhelfen. Viel Spass beim Training und gratuliere zur Entscheidung, mit Kampfsport anzufangen. Es gibt wenig, was einem so viel zurückgibt!

 

Simon

simonniklaus.com

 

PS: Krav Maga ist grundsätzlich nicht schlecht, aber es kommt sehr auf das Studio an. Manche trainieren sehr realistisch, also mit Sparring und Stressdrills, andere sind extrem realitätsfern. Da hilft nur ausprobieren und selbst eine objektive Einschätzung vornehmen. 

 

 

Zuletzt bearbeitet: 30.03.2023 20:04

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Magdalena_ schrieb ... 01.08.2023 09:04

Beiträge: 4

 

Heyy maria! 

ich will mich simoniiklaus in vielen Punkten anschließen. Also erstmal ich habe vor eineinhalb Jahre etwa mit dem Kampfsport angefangen- aus den gleichen Gründen wie du. Wollte als Frau einfach mehr Selbstvertrauen bekommen und mich verteidigen können. Habe anfangs Privatstunden genommen im BJJ- und habs geliebt! Für mich war das einfach ein toller Einstieg in den Sport weil ich nicht überfordert wurde und wirklich die Aspekte trainieren konnte, dir mir besonders wichtig waren. Da das aber natürlich auf längerer Dauer zu teuer wurde, habe ich mich in einem Studio angemeldet. Du solltest wirklich unterschiedliche Studios ausprobierne und schauen, wo du dich wohlfühlst! Frag auch auf jeden Fall nach, ob es überhaupt Frauen im Training gibt! Ich habe damit gerade große Probleme in meinem Studio (und es ist wirklich mühsam als einzige Frau mit Männern zu trianieren). Ich mach inzwischen MMA und ThaiBoxen. Wenn du wirklich für einen "Kampf" vorbereitet sein willst, würde ich dir MMA oder BJJ empfehlen. 

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jkano schrieb ... 30.09.2023 01:31

Beiträge: 1

 

Das ist auf jeden Fall eine gute Idee. Ich würde dir empfehlen sowohl den "Fern" -kampf (also Boxen/Muay Thai) sowie Nahkampf abzudecken (Judo ist da kaum zu übertreffen, aber BJJ oder klassisches Jiu/Ju Jutsu gehen auch).

Von s.g. Selbstverteidigungssportarten (Krav Maga, Systema) kann ich dir nur von Herzen abraten. Die wurden entwickelt um schnell, großen Mengen von stumpfen Soldaten gleichzeitig beigebracht zu werden und denen in erster Linie ein gutes Gefühl zu geben, falls es doch mal zum Nahkampf kommt. Nutzlos wenn der Gegner schonmal etwas gekämpft hat. (Was leider bei einem großen Teil der Gewalttaten auf der Straße der Fall ist)

Kann als Kampfsportler seit meiner frühen Kindheit Judo eingehend empfehlen (Achtung: Sehr steile Lernkurve und macht die ersten paar Trainings weniger Spaß) und nach einiger Zeit noch Muay Thai ergänzend dazu zu nehmen.

Falls du wenig Zeit haben solltest ist auch Ju Jutsu eine gute Wahl, da dort auch Schläge/Tritte, sowie der Grappling Teil trainiert werden. MMA ist eine gute Wahl, wenn bei beidem die Fundamente sitzen.

Musste das ganze leider schon einige Male anwenden und gerade das Blocken aus Boxen/MT sowie die Takedowns und Haltegriffe aus dem Judo waren da verdammt hilfreich.

Wie die Anderen schon sehr treffend gesagt haben, hängt das ganze auch sehr vom Verein ab. Außerdem gibt es Regional auch ziemliche Unterschiede. In welchem Gebiet befindest du dich denn grob?

 

So oder so: viel Erfolg und Spaß bei deinem Einblick in eine tolle Welt von coolen Sportarten und den lustigerweise  nettesten Menschen die ich bis jetzt kennengelernt habe!

Und selbst wenn du siebenmal hinfällst, brauchst du nur die Kraft das achte Mal aufzustehen.

Kano.

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