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Cardiotraining
Definition Cardio-Training und seine Bedeutung
Hi, danke für den Beitrag. Hier stehen jede Menge interessante Informationen.
Generell wäre es schön, wenn du solche Wissens-Beiträge ins Wiki schreiben könntest. Allerdings solltest du dort keine Artikel reinkopieren, sondern selbst verfassen, was etwas mehr Aufwand bedeutet.
Mit deinem Punktekonto solltest du solche Artikel schreiben können :)

Passend dazu: http://www.derwillezurkraft.de/content/krafttraining-f%C3%BCr-das-herz-wie-man-es-macht-und-was-es-bringt

Beiträge: 16
Hi,
bevor ich hier irgendwas falsch wiedergebe oder verdrehe weil ich es falsch verstanden habe kopiere ich hier mal das wichtigste rein und verweise auf die Quelle. (Ich hoffe das ist in Ordnungso)
Warum sollte ich das tun?Was ist Ausdauer?
"Ausdauer ist die Fähigkeit, möglichst lange einer Belastung zu widerstehen, deren Dauer und Intensität letztlich zur Ermüdung und damit zur Leistungseinbuße führt. Darüber hinaus beschreibt die Ausdauer die Fähigkeit, sich möglichst schnell wieder regenerieren zu können. Vereinfacht kann Ausdauer als Ermüdungswiderstandsfähigkeit in Kombination mit Regenerationsfähigkeit definiert werden."
Cardio-Training ist eine Trainingsform, bei der die großen Muskelgruppen durch Ausdauertraining in Bewegung gehalten werden.
Dadurch wird vor allem das Herz- Kreislaufsystem und die Atmung trainiert. Wenn viele Kraftsportler befürchten, dass Cardiotraining zu Muskelabbau führt, so liegt das zum einen wohl an immer noch weiter verbreiteten Vorurteilen, aber andererseits auch an Bequemlichkeit.
Cardiotraining sollte durchaus bei jedem Kraftsportler regelmäßig auf dem Plan stehen, denn es bringt sehr viele Vorteile mit sich.
Auswirkungen des Cardiotrainings:
Feststellen der persönlchen Pulsbereiche
Normalerweise sollte man regelmäßig (alle 6 Monate spätestens) seinen Ruhepuls und seinen Maximalpuls feststellen, um immer in den richtigen Trainingsbereichen zu trainieren und maximale Erfolge für seine Gesundheit und Leistungsfähigkeit verbuchen zu können.
Formeln zum Ermitteln der Trainingsbereiche Trainingseffekt Errechnen des Trainings-Pulses GrundlagenausdauertrainingEs gibt zwar allgemeingültige Formeln, die jedoch relativ ungenau sind - meist wird die maximale Herzfrequenz sehr unterschätzt:
- Männer: 220 - Lebensalter
- Frauen: 225 - Lebensalter
Weiterhin besteht meiner Meinung nach ein Riesen-Fehler darin, dass bei diesen Formeln der Ruhepuls nicht mit eingerechnet wird. Es ist nämlich sehr entscheidend für die Trainingsplanung, ob jemand einen Ruhepuls von 70 oder von 45 hat.
Die Ruhefrequenz ist sehr leicht herauszufinden:
An einem Ruhetag ohne anstrengendes Training oder Streß am Vortag geht man kurz nach dem Aufwachen morgens erst mal zur Toilette, da dies die Herzfrequenz auf jeden Fall nach oben verfälscht. Dann legt man sich wieder hin und kommt ohne störende Aussengeräusche erst mal 5 Minuten zur Ruhe.
Nun misst man mittels Pulsmesser oder Anlegen der Fingerspitzen an der Halsschlagader seinen Ruhepuls für eine Minute. Ohne Pulsmesser reicht auch das Messen über 10 Sekunden, das multipliziert man dann mit 6.
Der Maximalpuls ist etwas schwieriger zu ermitteln:
Ideal ist hier die Zuhilfenahme eines Partners, der mit dem Rad vorne her fährt, während man nachläuft. Dies sollte man an einem Tag mit einigermaßen gefüllten Glycogenspeichern tun, also nicht gerade nüchtern oder während einer Diät.
Zunächst wärmt man sich etwa 20 Minuten auf, damit sich die Herzfrequenz bereits etwas eingependelt hat, denn der Test ist sehr hart.
Nun macht man über 10 Minuten lang folgendes: Man beginnt bei mäßigem Tempo dem Rad hinterher zu laufen, wobei der Radfahrer alle Minute seine Geschwindigkeit etwas erhöht, etwa um 0,5 km/h. Nach diesen 10 Minuten sollte der Lauf so intensiv geworden sein, dass ein Belastungsabbruch wegen Übersäuerung auftritt (Laktatacidose). Hier wird sofort die aktuelle Herzfrequenz notiert.
Auf dem Rad ist solch ein Test fast unmöglich, da die Herzfrequenz alleine anhand der Kühlung immer etwa 5-10 Schläge weiter unten bleibt! Alternative wäre ein Ergometer, wobei dann 5 Schläge hinzugezählt werden sollten.
Pulsstufe A
- Es verbessert die aerobe Energiegewinnung
- Es verbessert die Kapillarisierung der Blutbahnen
- Es vermehrt die Enzyme zur optimalen Energiegewinnung in den Muskelzellen
- Es sorgt für einen Anstieg der Mitochondrien (Kraftwerke) in den Muskelzellen Untere Trainings-Herzfrequenz:
(MP - RP) x 0,6 + RP
Obere Trainings-Herzfrequenz:
(MP - RP) x 0,7 + RP
MP = Maximale Herzfrequenz (Max-Puls)
RP = Herzfrequenz in Ruhe (Ruhe-Puls) Grundlagenausdauertraining
Pulsstufe B
- Es wird die aerobe Energiegewinnung verbessert
- Es wird verstärkt zur Energiegewinnung aus Fettreserven bei hoher Glucosenutzung trainiert
- Es ist zu belastend, um über längere Zeit als gutes Grundauslagendauertraining aufrechterhalten werden zu können, andererseits auch nicht intensiv genug, um Maximalleistungen zu trainieren. Untere Trainings-Herzfrequenz:
(MP - RP) x 0,75 + RP
Obere Trainings-Herzfrequenz:
(MP - RP) x 0,8 + RP
MP = Maximale Herzfrequenz (Max-Puls)
RP = Herzfrequenz in Ruhe (Ruhe-Puls) Wettkampfspezifisches Ausdauertraining
Pulsstufe C
- Dieses Training liegt oberhalb der aeroben Schwelle und ist sehr belastend, da mehr Laktat im Blut aufgebaut wird, als wieder abgebaut werden kann. Trotzdem ist es sehr effektiv, denn:
- Man hebt seine Laktat-Toleranz an
- Man erhöht seine Maximalleistung
- Man trainiert seine anaerobe Energiegewinnung
- Man hebt seine anaerobe Schwelle bezogen auf seine Leistungsfähigkeit an Untere Trainings-Herzfrequenz:
(MP - RP) x 0,8 + RP
Obere Trainings-Herzfrequenz:
(MP - RP) x 0,9 + RP
Hier sollte man vom mittleren bis oberen Herzfrequenzbereich trainieren.
MP = Maximale Herzfrequenz (Max-Puls)
RP = Herzfrequenz in Ruhe (Ruhe-Puls) Wettkampfspezifisches Ausdauertraining
Pulsstufe D
- Dieses Training liegt innerhalb der anaeroben Schwelle und sollte maximal einmal pro Woche ausgeführt werden - ausser man befolgt ein bestimmes Ziel damit und hält genug Pausentage ein.
- Es trainiert die Laktat-Toleranz
- Es hebt die Maximalleistung an
- Es hebt die anaerobe Schwelle bezogen auf die Leistungsfähigkeit an
- Es trainiert die anaerobe Energiegewinnung Untere Trainings-Herzfrequenz:
(MP - RP) x 0,8 + RP
Obere Trainings-Herzfrequenz:
(MP - RP) x 0,9 + RP
Hier sollte man vom unteren bis mittleren Herzfrequenzbereich trainieren.
MP = Maximale Herzfrequenz (Max-Puls)
RP = Herzfrequenz in Ruhe (Ruhe-Puls) Schnelligkeitstraining
- Schnelligkeitstraining sollte nur in erholtem Zustand durchgeführt werden und verläuft je nach Disziplin verschieden. Hier handelt es sich immer um Training mit Maximalsprints, indem eine maximale Frequenz über kurzen Zeitraum durchgeführt wird. Dabei ist es ganz wichtig, dass dies durch sofortigen und größten Muskeleinsatz durchgeführt wird:
- Laufen 20-40 Meter für maximal 20 Sekunden
- Radfahren 100-200 Meter für maximal 20 Sekunden
- Schwimmen 15-25 Meter für maximal 20 Sekunden Schnelligkeitstraining wird ohne Pulskontrolle durchgeführt, da hier maximale Leistung bei perfekter Technik über einen sehr kurzen Zeitraum trainiert wird.
Meine Meinung dazu.
Ich war in jungen Jahren ein regelrechter Ausdauer-Muffel - ein echter Kraftsportler, der nur trainiert, gegessen und geschlafen hat :-)
Wie viele hatte ich Angst davor, dass Ausdauertraining meine hart erworbenen Muskeln abbaut, von denen ich eh nicht so viele hatte.
Aber heute weiss ich es besser. Soo schnell greift der Körper seine Protein- und somit Muskelreserven schon nicht an - solange man ein gesundes Gleichgewicht zwischen Krafttraining, Ausdauertraining und Erholung bewahrt.
Man sollte nur auf ein paar Dinge achten:
(Quelle: http://www.sebulba.de/training/trainingsplaene/df081993e1089454d.html )